Gesangsunterricht

 

"Musik ist die Sprache der Engel"       Sprichwort


Warum singen?


Aus Freude am Tönen und Klingen?

Aus Neugierde auf das individuellste "eigen-sinnigste" aller Instrumente, die menschliche Stimme?

Aus Lust damit zu experimentieren und zu lernen?

Aus dem Wunsch heraus sich selbst und die Funktionsweise der eigenen Stimme besser kennen zu lernen und sich den intuitiven Zugang zum Gesang zu erschließen?

Meine Antwort auf diese Fragen lautet ja, da mir jedes der genannten Themen sehr am Herzen liegt. Darüber hinaus hat das Singen einen balancierenden Effekt auf den gesamten Körper…

 

Der Leitfaden im Unterricht


Zunächst leiten sich die Übungssequenzen aus der Funktionsweise der individuellen Stimme ab.

Im Mittelpunkt der Unterrichtseinheiten steht:                                                                     

-das Zusammenspiel von einer tiefen Atmung und motorischen Vorgängen          

 (Koordination von Atem- und Stimmmuskeln)                                                                  

 -die flexible Resonanzraumgestaltung (Rachenbereich) bei der Bildung verschiedener Vokale      

-die Vertiefung einer feinen Körperwahrnehmung

-die Übertragung des Gelernten auf das Musikwerk, sowie spielerisches Improvisiern mit     Stimmklängen

-die Präsentation für ein Vorsingen (sofern erwünscht)

Zudem ist der Schüler Co-Autor einer jeden Unterrichtseinheit, da er im Dialog mit dem Lehrer seine körperlichen Empfindungen mit den Klängen, die seine Stimme freigibt, vergleicht. Immer wieder kann so festgestellt werden, dass das, was sich angenehm anfühlt ("unangestrengt") auch gut klingt. Auf diese Weise begeben sich Lehrer und Schüler gemeinsam auf eine Entdeckungsreise, die dazu dienen soll, das lebendige Instrument „Stimme“ in seiner Entfaltung zu unterstützen und das Vertrauen des Schülers in seinen sängerischen Instinkt zu stärken.

 

Singen ist wohltuend...

Singen beeinflusst die Atmung: Sie vertieft sich, wenn das Zwerchfell und die Zwischenrippenmuskulatur durch das Singen belebt werden und verbessert daher die Sauerstoffversorgung des Körpers. Das komplette Kreislauf-System wird sozusagen "auf Trab" gebracht. Gleichzeitig wird der Parasympathikus (der für Entspannung zuständige Teil des vegetativen Nervensystems) durch das Singen angeregt. Dieser Vorgang senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz und verringert die Muskelspannung. In einer Zeit, in der Stresssituationen womöglich an der Tagesordnung sind, kann Singen einen sehr hilfreichen und wohltuenden Einfluss auf Körper und Seele haben.